12. Weltkongress der WADP 1999

XXV. Internationales Symposium der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP) e.V.

in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität Berlin


 

Schizophrenie und Borderline-Störungen

Eine Herausforderung für Wissenschaft und Gesellschaft

17. bis 21. März 1999, Humboldt-Universität, Berlin

 

 

  Wenn wir 1999 für den 12. Weltkongreß der World Association for Dynamic Psychiatry WADP und das XXV. Internationale Symposium der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP) e.V. Berlin als Kongreßort gewählt haben, so geschah dies aufgrund der gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich gerade hier nach der Vereinigung Deutschlands stellten.

  In Berlin rief aber auch Professor Günter Ammon die Berliner Schule der Dynamischen Psychiatrie ins Leben und gründete die Deutsche Akademie für Psychoanalyse. Zentrales Anliegen war seit Beginn das Verständnis und die psychotherapeutische Behandlung von psychotisch erkrankten Patienten und Patienten mit Borderline-Störungen.

  Gerade diese Patienten, die die größte Gruppe der psychiatrischen Erkrankungen ausmachen, stellen eine Herausforderung für die Humanwissenschaften dar, fordern einen Paradigmenwandel in Psychiatrie und Psychoanalyse. Beide Erkrankungen stellen aber auch eine Herausforderung an die Gesellschaft dar im Hinblick auf die soziale Akzeptanz des schizophren reagierenden Menschen sowie die Problematik des angepaßten Funktionierens mit der dahinterliegenden Identitätslosigheit und Desintegriertheit, mit der der Borderline-Erkrankte der Gesellschaft einen Spiegel vorhält.

  Aufgabe und Ziel dieses Kongresses wird es sein, die Herausforderung für Wissenschaft und Gesellschaft aufzugreifen, um zu einem größeren Verständnis und zu einem bereichernden Austausch über Ätiologie, Diagnostik, Verwobenheit und Behandlung von Schizophrenie und Borderline-Erkrankung mit Berücksichtigung von physischen, philosophischen, kulturellen, soziologischen und anderen Aspekten zu kommen.

  Der Kongreß wird wieder in enger Zusammenarbeit mit der Weltgesellschaft für Psychiatrie, der Sozialpsychiatrie und der International Health Society stattfinden.

  Es werden Wissenschaftler aus über 20 Ländern in einen Austausch treten, um psychologische, biologische und gesellschaftliche Bereiche zu erforschen und um effektivere Verständnis- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln - mit dem Anliegen, wie es Ammon 1994 auf dem 10. Weltkongreß der WADP in St. Petersburg ausdrückte: "let us find more unusual thoughts and methods for our unusual patients.
 

Modest M. Kabanov

Maria Ammon

Präsident der WADP

Präsidentin der DAP


Thematische Schwerpunkte des Kongresses sind u.a.:


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